FRAU ADA DENKT UNERHÖRTES

FRAU ADA DENKT UNERHÖRTES

SCHAUSPIEL von Martina Clavadetscher

Im 19. Jahrhundert erhält Ada Lovelace eine strenge Erziehung und wird auf den Heiratsmarkt vorbereitet. Ihre Fantasie soll indes mit Mathematikunterricht gezügelt werden. Der Plan funktioniert so halb. Tatsächlich entwickelt sich Ada zu einer Visionärin, die in den Arbeiten von Charles Babbage ein unerhörtes Potenzial erkennt: Dessen Theorie zur Analytischen Maschine könnte erweitert werden, wodurch sie Symbole in Handlungen übersetzt. Doch die Zeit ist nicht reif für die erste Programmiererin der Welt. Dennoch: Ihre Visionen setzen sich durch, die Entwicklung vom ersten Computer zur Künstlichen Intelligenz ist rasend und so sehen sich in der Gegenwart Forscher*innen mit einem menschlichen Roboter namens Ada konfrontiert, der den Menschen deutlich überlegen ist und sich zudem ständig optimiert. Klug spannt Martina Clavadetscher einen Bogen von der Auflehnung gegen das Patriarchat hin zur Übermacht einer Künstlichen Intelligenz und stellt auf diese Weise grundsätzlich die Funktionsweisen von Herrschaftssystemen infrage.

2 Stunden, 10 Minuten, eine Pause

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Pressestimmen


„Martina Clavadetscher kombiniert geschickt das Patriachat des 19. Jahrhunderts mit der gefährlichen Kontrollübernahme durch Künstliche Intelligenz. Zwei Herrschaftssysteme, die sich hinterfragen lassen. Zum einen die Unterdrückung der Frau, die nicht selber denken und forschen darf. Zum anderen die Übermacht von Androiden und KI, die den Menschen verdrängen will. … Juliane Pempelfort ist in der Rolle der Visionärin Lovelace zu sehen – und brilliert. … grandioses Spiel von Simon Rußig und Anton Löwe. … ein kurzweiliges Stück. Das aber nachdenklich macht und Raum für kritische Hinterfragung lässt.“
- Claudia Radzwill, Remscheider Generalanzeiger
 

„… großartig das Kostüm der Mutter. Und auch die beiden Puppen, die aus Adas Kinderzimmer zum Leben erweckt werden und alle übrigen Rollen spielen, sind niedlich anzuschauen. Das Kostüm des stummen Dieners, der auch im Forschungslabor wieder auftaucht, schindet ebenfalls Eindruck.“
- Michael Zerban, O-Ton


 

Besetzung

Inszenierung:
Bühne und Kostüme:
Dramaturgie:
Regieassistenz/Inspizienz:
Leonie Stäblein
TheaterAktiv:
Felix Herfs
Regieassistenz/Inspizienz:
Regiehospitanz:
Frieda Küppers
Musikalische Leitung:
Sie Puppe:
Er Puppe:
Holzhäuser:
Baumgartner:
maskplayer:
Frieda Küppers