HAMLET

HAMLET

Schauspiel von William Shakespeare 
Deutsch von Frank Günther

Hamlets Vater ist tot. Überstürzt kommt der Sohn von seinem Studium in „good old Germany“ zurück und bemerkt augenblicklich, dass „was faul ist im Staate Dänemark“. Denn der Onkel hat nicht nur gleich den Thron, sondern auch die Mutter bestiegen, die wiederum das schwarze Gewand der Trauer schneller gegen das unschuldige Blütenweiß des Brautkleids eingetauscht hat, als der Dänenprinz „Sein ...“ sagen kann. Dieser Spuk feiert noch Hochkonjunktur, als plötzlich ein Gespenst im Schloss sein Unwesen zu treiben beginnt. Als Wiedergänger seines Vaters behauptet es, vormals vom eigenen Bruder ermordet worden zu sein. Hamlets Argwohn gegenüber dem neuen Königspaar fängt zwar gleich Feuer, doch welcher gebildete Zeitgenosse glaubt schon einem Gespenst? Um die Wahrheit zu prüfen, stellt sich der junge Däne wahnsinnig – mit fatalen Folgen. Der Rest ist bekanntlich –

Shakespeares „Drama aller Dramen“ um die dänische Königsfamilie rührt wie kein zweites an die großen Fragen unseres Menschseins und ist dabei so packend wie ein Krimi.

Spieldauer: 2 Stunden und 30 Minuten, eine Pause.

Die nächsten Termine

Keine Termine in Planung.

Pressestimmen


„Schardt bringt, besonders durch viel Klamauk und Sprachwitz, enorm viel frischen Wind mit rein in eine Inszenierung, die sich bereits seit fast einem halben Jahrtausend immer wieder neu erfinden muss. Das funktioniert besonders gut durch die abseitigen zynischen Kommentare, die Schardt Hamlet immer wieder in seinen Bart murmeln lässt." 

Marius Panitz, theaterwg.de

„Mit dunkel geschminkten Augen, einem langen schimmernd weißen Büßergewand, sitzt der neue, falsche König an der Rampe und gibt vor, zu bereuen und zu beten – wispert aber nur das Lied "Der Mond ist aufgegangen" vor sich hin. Und überlegt, ob es echte Reue geben kann, wenn man die Dinge, die man erstrebt hat, behält: Carl-Ludwig Weinknecht stellt überdeutlich die schmierige Scheinheiligkeit und Gier der Figur heraus."

Dorothea Marcus, nachtkritik.de

„Nina Wronka hat für all das eine Bühne gebaut, die nur aus leeren Rahmen besteht. Vorn steht ein großer, aus dem die Protagonisten immer wieder heraustreten. Ihre Kostüme sind historisierend, könnten aber auch modern sein. Timo Willecke unterlegt das Stück mit elektronischen Klängen, die mal dunkel-dräuend auf etwas hinweisen (wie zu Beginn), mal über dem Geschehen zu schweben scheinen. Insgesamt ein Abend, der zu Recht mit begeistertem Beifall belohnt wurde."

Helga Bittner, NGZ

 


 

Besetzung

Inszenierung
Bühne und Kostüme
TheaterAktiv
Regieassistenz
Soufflage
Svenja Dahmen
Inspizienz
Stefan Weiß