Mongos 13+Junges Theater

Mongos

Francis hat Multiple Sklerose. Ikarus ist seit einem Unfall querschnittsgelähmt. Und: beide sind in der Pubertät. Jetzt sind sie in der Reha. Rehabilitation heißt so viel wie Wiederherstellung. Ob das was wird? Erstmal nerven die beiden sich voll. Während Ikarus die große Klappe hat, ist Francis sensibel und manchmal reflektierter als er will. Der eine baut sich aus seiner Krankheit die Folgen einer blutigen Schießerei. Der andere schreibt Gedichte. Gegensätzlicher geht nicht. Und genau deshalb werden sie beste Freunde. Sie rauchen, saufen, sehen Filme, reden über Sex und Frauen ganz allgemein, erleben den ersten Liebeskummer. Das Chaos in ihren Herzen lernen sie mit und durch den anderen aufzufangen. Doch als Francis aus der Klinik entlassen werden soll, droht nicht nur Ikarus, seine Wiederherstellung um die Ohren zu fliegen.

Sergej Gößner hat in schnellen Dialogen ein Stück über zwei liebenswerte Außenseiter geschrieben, die, beneidenswert größenwahnsinnig, selbst schwerwiegendste Behinderungen zu überwinden versuchen. Ein Stück über Freundschaft, Identität und die Kunst, erwachsen zu werden. Der besondere formale Reiz des Stückes liegt darin, dass auch alle Nebenfiguren von Ikarus und Francis gespielt werden und dass so das Erzählen der Geschichte genauso wichtig wird wie die Geschichte selbst.

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Besetzung