Streichholz­schachtel­theater 10+

Deutschsprachige Erstaufführung

Streichholz­schachtel­theater

Ein desillusionierter Kontraphon-Solist wartet im Orchestergraben auf Takt 973. Ein Mitarbeiter des Nobelpreiskomitees versucht verzweifelt, die frohe Botschaft zu überbringen. Sir Geoffrye und Lady Hilarye werden aus ihrem 600 Jahre währenden Schlaf durch Bass-Gewummer geweckt, denn in beider Krypta befindet sich heute ein Club. Wir betrachten Paare, die die Sätze des anderen beenden oder aufgrund der falschen Aussprache von Ländernamen am Nebentisch kurz davor sind, einen Mord zu begehen. Wir treffen auf nachtaktive Bühnenarbeiter im Theater und begegnen Ehebrechern und Politikern, Journalisten, Viel-Telefonierern und Logorrhoe-Patienten. Frayn verbindet auf unterschiedlichen Kommunikationsebenen (von Pseudo-Shakespeare bis zur Lautsprecherdurchsage) puren Klamauk mit hintergründiger Philosophie. Absurd, grotesk und manchmal zum Schreien komisch.

Wie ein »komödiantischer Wittgenstein« (Guardian) entlarvt Michael Frayn in den 30 zündenden Unterhaltungen die sprachlichen Ungenauigkeiten und Verrenkungen unserer Zeit. Als Meister des britischen Humors macht er uns klar, wie leicht es ist, sich misszuverstehen, aneinander vorbei zu reden oder sein Gegenüber als Stichwortgeber zu missbrauchen. Und er erfindet endlich (und ganz nebenbei) den tot geglaubten Sketch neu.

Die nächsten Termine

Keine Termine in Planung.

Pressestimmen


Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 16.09.2019

„ […] eine Landmarke in Sachen Komödie, an der sich spätere Arbeiten am Landestheater werden messen lassen müssen. […] Und Stolz schafft es – auch dank ihrer sechs wunderbaren Schauspieler – daraus einen Theaterabend zu zaubern, dessen Bilder hängenbleiben, dessen Text lächeln lässt und doch nicht aus [dem] Kopf geht.“

Helga Bittner

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Bergische Morgenpost, 20.09.2019

„Das Rheinische Landestheater Neuss verwöhnte das Publikum mit einem kurzweiligen Abend. […] Die Inszenierung von Caroline Stolz war ein gelungener Auftakt.“

Flora Treiber

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Rheinische Post Kleve, 24.09.2019

„ […] die Zuschauer erlebten einen ebenso witzigen wie tiefsinnigen Theaterabend über menschliche Sprache und Kommunikation […] denn das Stück fesselte die ganze Aufmerksamkeit vom Anfang bis zum Ende.“

Antje Thimm

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Remscheider General-Anzeiger, 7.10.2019

„ „Streichholzschachteltheater“ feuert Gags ab. [...] Denn die Szenen auf der Bühne funktionierten tatsächlich wie Streichhölzer, waren kurzweilig und hatten stets ihre zündenden Momente. [...]  Zu den begeisterten Zuschauern gehörte Renate  Matzner aus Radevormwald. „Das ist wie das wahre Leben“, meinte sie. „So ein Stück habe ich noch nicht gesehen. Es macht Spaß.“ Agnes Sieg aus Remscheid freute sich über anspielungsreiche Szenen,„wo man nachdenkt, wo man weiterdenkt“.“

Daniel Diekhans


 

Besetzung