Shockheaded Peter 14+

nach DER STRUWWELPETER

Shockheaded Peter

1844 verfasste der Frankfurter Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann die literarische Grundlage für diesen »kinderkurranzenden Moritatenbilderbogen« (FAZ). Zappelphilipp, Suppenkaspar oder Hanns Guck-in-die-Luft heißen die traurigen Helden, die bald in jedem Kinderzimmer berüchtigt waren und bis heute der »schwarzen« Pädagogik ihre gemalten Gesichter geben. Paulinchen, Konrad, Friederich entkommen in diesen gruseligen Erziehungsgeschichten ihrem Schicksal ebenso wenig wie die schwarzen Buben, der böse Robert oder eben der struwwelige Peter.

Eigentlich hatte Hoffmann nach einem Buch für seinen Dreijährigen zu Weihnachten gesucht, kein rechtes gefunden und kurzerhand selbst Geschichten in ein Heft geschrieben. Er schuf mit »Der Struwwelpeter« einen Klassiker der deutschen Kinderbuchliteratur, ein Buch, welches Generationen das Fürchten lehrte und zu vielen Adaptionen Anlass gab. Immerhin ließ Hoff-mann seinerzeit noch einige seiner Helden überleben und hatte weltweiten Erfolg. An den konnten Phelim McDermott und Julian Crouch durchaus anschließen, als sie sich 1998 des Stoffesannahmen. Ihre groteske Überzeichnung in »The Ultimate Shockheaded Peter« ließ allerdings keine Überlebenden mehr zu. Ihr Blick führt weg von den Ungezogenheiten des 19. Jahrhunderts, hin zu einem anarchischen auf die Gegenwart: die erweiterte Kampfzone der Familie. The Tiger Lillies schrieben dem Text eine Musik zwischen Bänkelgesang und Zirkus. Mehrfach preisgekrönt, durchgeknallt und mitreißend.

Die nächsten Termine

Keine Termine in Planung.

Pressestimmen


Neuss-Grevenbroicher Zeitung, 23.09.2019

„Moschitz zeigt dieses Erziehungs-Geschehen grell-bunt, vermischt mit Groteskem, mit ironisch-schrägem Blick auf alle überflüssige Angestrengtheit der Erwachsenen im Umgang mit dem Nachwuchs. […] Die anderthalb erwachsenen Kinderstunden dieser Inszenierung hallen lange nach und wurden am Premierenabend mit großer Begeisterung belohnt.“

Claus Clemens

Hier geht es zur Online-Kritik.

 

Theater-WG, 22.09.2019

„Die gesamte Inszenierung dreht sich bühnentechnisch im wahrsten Sinne des Wortes um ein den Bühnenraum füllendes Drehelement, das als eigentlicher Ort des Geschehens wirkt. […] Die Schauspieler*innen, Antonia Schirmeister, Sarah Wissner, Philippe Ledun und Ulrich Rechenbach und die bereits vorgestellte Laila Richter wirken wie ein perfekt eingespieltes Team, das die Bühne stets energetisch füllt. […] So entwickelt sich das Gesamtpaket der Inszenierung zusammenfassend zu einem mitreißenden, unterhaltenden und gerne zu Nachdenken anregenden Theaterstück.“

Marius Panitz

Hier geht es zur Online-Kritik.


 

Besetzung

Tasteninstrumente
Gitarre, Bass, Banjo
Leo Henrichs
Schlagzeug, Percussion
Pablo Liebhaber
Inszenierung
Musikalische Leitung
Dramaturgie