Schauspiel Uraufführung
von Olivier Garofalo
Im Sterben liegt sie, die Freiheit, liegt er, der Widerstand, gegen ein cäsarisches Imperium, das seine Bürger*innen mit Gladiatorenspielen, Hightech-Gadgets und Suchtmitteln kontrolliert. Gerade hat der Kanzler Franz Gaul
die ehemalige Republik in einen autoritären Unrechtsstaat verwandelt. Mit national-chauvinistischer Rhetorik manipuliert er die breite Masse, während im Keller der kümmerliche Rest an Widerständlern um den Oppositionspolitiker Carl Philippe hockt und so tief in die Bouteille schaut, bis ihnen grün vor Augen wird. In diese allgemeine Hoffnungslosigkeit tritt plötzlich ein Mädchen vom Land – naiv, entschlossen, wunderlich und scheinbar gottgesandt: Johanna. Unter ihrer Führung sind die Rebellen plötzlich bereit, sich ins System zu hacken, um die Menschen aus ihrem kollektiven Albtraum aufzuwecken. Doch dann schlägt das Imperium zurück ...
Hausautor Olivier Garofalo nimmt die historische Johanna von Orléans als Vorlage, um alarmierende Entwicklungen unseres demokratischen Zusammenlebens zu thematisieren und der Frage nachzugehen: Wie ist politisches Handeln möglich, ohne alles nur noch schlimmer zu machen?