Verena Hagedorn Disponentin und Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros
Grußwort zur Spielzeit 2020/2021
Sehr verehrtes Publikum!
Wie SCHMECKT Gold? Metallisch? Wir schmücken uns damit. Wir handeln damit. Mit kaum einem anderen Element drücken wir so signifikant unseren Wohlstand aus. Wenn wir in seinem Besitz sind, kosten wir seine Möglichkeiten aus und können uns glücklich wähnen. Aber sind wir es auch? Drückt sich die Möglichkeit zum Glücklichsein in unserer Gesellschaft im Besitz aus?
Verzicht und Teilen sind die großen Bestrebungen der aufgeklärten Gegenwart und so wohnt dem Haben wohl auch ein übler Nachgeschmack bei. Wie teilt man, ohne gönnerhaft zu sein? Wo ziehe ich die Grenze? Wem gebe ich, wem nicht? Reicht die Geste oder...? Nach Golde drängt//Am Golde hängt//Doch alles. Ach wir Armen! Doch kann man aus Gold viel mehr als finanziel len Gegenwert herausschmecken. Es hat Geheimnis und Glanz und drückt wie die Sonne Erhabenheit und Großzügigkeit aus. Es strahlt wie eine gute Geschichte.
Wie schmeckt es denn nun aber? Finden wir es heraus! Ich lade Sie herzlich ein, mit uns in dieser Spielzeit 2020/21 ins Gespräch zu kommen über das Teilen, über Reichtum, über Käuflichkeit und den Geschmack des Goldes. Kommen wir zusammen über gute Geschichten!
Ich freue mich auf Sie!
Herzlich, Ihre Caroline Stolz
Intendantin
